Tyson Gay

amerikanischer Leichtathlet (Sprint)

Erfolge/Funktion:

Dreifacher Weltmeister 2007

WM-Zweiter 2009

Zweifacher Weltcupsieger 2006

Welt-Leichtathlet des Jahres 2007

Zweitschnellster 100-m-Läufer aller Zeiten

* 9. September 1982 Lexington

Internationales Sportarchiv 14/2011 vom 5. April 2011 (st),

ergänzt um Meldungen bis KW 42/2016

Mit drei Goldmedaillen war er der herausragende Teilnehmer der Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2007 in Osaka: Tyson Gay, der weltbeste Sprinter des Jahres 2007, Weltmeister über 100 m, 200 m und mit der US-Sprintstaffel. Als "untypischer Star" (Leichtathletik, 36/2007) unterschied er sich deutlich von vielen der Paradiesvögel der Sprintelite. Gay provozierte nicht mit Sprüchen und Grimassen, er überzeugte mit schnellen Zeiten und Siegen. Statt seiner schwärmten andere über ihn. Sein Manager Michael Johnson, der legendäre 400-m-Läufer, meinte angesichts des WM-Siegs Gays in 9,85 Sekunden: "Tyson ist der Carl Lewis dieser Tage." Obwohl er sein Niveau danach sogar noch steigerte, wurde Gay ab 2008 vom Jamaikaner Usain Bolt mit Fabelzeiten und beeindruckenden Rennen aus den Schlagzeilen verdrängt. Gay lief im WM-Finale 2009 in Berlin die 100 m in 9,71 Sekunden und bekam als "der schnellste Zweite aller Zeiten" dennoch nur Silber. Ein Jahr später glückte ihm aber beim Diamond-League-Meeting in Stockholm eine bemerkenswerte Revanche: Gay fügte Bolt die ...